Plätzchen haben bei uns immer Saison. Frühkindliche Prägung, würde ich sagen. Meine Schwäche für Mürbeteig hat nämlich irgendwann Anfang der 80er Jahre ihren Ursprung. In der Küche meiner Mutti. Die Grundteige wie Hefe- oder Mürbeteige nie nach Rezept backt. Sondern frei Schnauze. Eine Folge davon: Mürbeteig ist immer etwas übrig – vor allem, wenn Käsekuchen gebacken wird Der restliche Teig wandert – so wir denn bereits beim Backen bei ihr zu Besuch sind – auch noch heute direkt in unsere Münder. Oder es werden Plätzchen daraus. Meist einfache Blümchen, weil diese Ausstechform immer in der Küche parat liegen und nicht extra aus dem Keller geholt werden müssen. Die Tradition, an Ostern Kekse zu backen, hat allerdings mein Mann mit in die Familie gebracht. Mürbeteighäsle sind ein Klassiker im Sommerschen Osternest. Und bevor die erste Sorte weggenascht ist, verrate ich Euch schnell noch das Rezept.
Für eine kunterbunte und leckere Hasenschar braucht ihr:
- 250 Gramm Mehl (405er)
- 150 Gramm Butter (Zimmertemperatur)
- 150 Gramm Zucker
- 1 Ei
- wer mag: geriebene Schale einer Bio-Zitrone oder Orange oder Vanillepulver
- Zartbitterkuvertüre
- kleine Zuckerkügelchen
Und so geht’s: Die weiche Butter gemeinsam mit dem Zucker hell und cremig schlagen. Dann das Ei unterrühren. Jetzt – wer mag – mit Zitronenschale aromatisieren. Oder Orangenschale. Oder Vanillepulver. Was immer ihr mögt. Zuletzt das Mehl unterkneten, zuerst mit der Maschine, dann mit der Hand zur Kugel formen. Die Kugel auf eine Frischhaltefolie geben, gut einpacken, und mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen. Währenddessen könnt ihr schon mal die Ausstechformen heraus kramen und parat legen.
Die Zartbitter-Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Die vollständig ausgekühlten Hasen-Plätzchen kopfüber in die Schokolade tauchen, etwas abtropfen lassen, und auf ein Gitter setzen. Zügig mit den bunten Zuckerperlchen bestreuen, und vollständig auskühlen lassen – idealerweise über Nacht.
Am besten halten sich die Plätzchen in einer luftdicht verschlossenen Metalldose. Und gut versteckt vor allen Naschsüchtigen und Plätzchen-Spürnasen. Wir werden wohl vor Ostern noch eine zweite Ration backen müssen. Mein Versteck war nämlich nicht gut genug 😉
Und ich hab mir heut morgen zum zweiten Käffchen auch gleich noch einen Hasen stibitzt! Zum Anbeißen sind die, wirklich!
Eure
Katja
Die schoenstebastelzeit findet ihr mit diesem Beitrag auch bei:
Hm lecker sehen sie aus! Und eine gute Idee. Bei uns gibt´s die immer nur ganz kurz zu Weihnachten, weil sie einfach immer schnell gegessen werden! Das sind ganz genau auch meine Kindheitsplätzchen.
Liebe Grüße und bis ganz bald in echt!
Nicole
Und? Hast Du noch gebacken?
Bei uns gibt's bald nur noch Krümel, es sind nicht mehr viele Hasen da…
Bis ganz bald… nur noch zwei Wochenende! Yeah!
Liebe Grüße,
Katja
Oh wie niedlich! Ich backe auch immer gern Osterplätzchen aus Mürbeteig, aber viele meiner Freunde finden das zu weihnachtlich für Ostern 😉 Egal! 🙂
Liebe Grüße
Dörthe
Genau – EGAL! Hauptsache, Euch schmeckt's!
Plätzchen haben ohnehin das ganze Jahr über Saison, oder? 😉
Liebe Grüße,
Katja