Wie halten wir nur die Meute bei Laune? Das war unsere größte Sorge in Sachen Kindergeburtstag. War schließlich eine Premiere für uns – die erste richtige Kinderparty in der Bude, ohne Eltern im Schlepptau. Würden alle mitmachen? Und vor allem: Spaß haben? Und was tun, wenn sich zwei in die Wolle kriegen – aber so richtig? „Be prepared“ lautete daher unser Motto. Und das war auch gut so. Denn unsere Meerjungfrauen und Wassermänner waren kleine Feierbiester. Vier Stunden lang ging’s hoch her im Hause schoenstebastelzeit, nachdem es hieß:
Lasset die Spiele beginnen!
Definitiv das Highlight der Party: die gefrosteten Meeres-Tiere! Die Aufgabe war klar: Befreie das eingefrorene Tier aus seinem meerblauen Eis-Panzer. Okay – bei 34 Grad im Schatten hatten die Kinder auch einen eifrigen Helfer: die Sonne. Aber der Ehrgeiz der kleinen Gäste war unglaublich: Sie spritzten mit Wasserpistolen, schaufelten fleißig Wasser über die Eisklötze… bis endlich, endlich das Tier befreit war.
Die Vorbereitung war wirklich einfach: Ich habe einen Schwung günstiger Gummi-Tiere im Spielwarenladen gekauft, meine alten Plastikbecher aus Baby-Brei-Zeiten ausgekramt, und die Tiere in mit Speisefarbe gefärbtem Wasser versenkt. Ab damit in die Gefriertruhe – fertig!
Besonders eklig fand ich ja die Riesenkrake! Aber die kleinen Gäste waren einfach nur begeistert – und freuten sich über jeden einzelnen Tentakel, den sie frei legen durften. DANKE für diesen Tipp, liebe Leni Sonnenbogen. Nicole hat mir dieses Spiel nämlich persönlich ans Herz gelegt. Jetzt weiß ich warum – es ist der Knüller!
Los ging’s aber erst einmal ganz gemütlich: mit Tüten bemalen! Damit haben wir die kleinen Gäste bei Laune gehalten, bis alle eingetroffen waren. Jeder bekam vom kleinen Fräulein eine weiße Papiertüte überreicht – und durfte sie gleich mit Buntstiften bemalen, um darin später seine ganzen Geburtstagsschätze mit nach Hause transportieren zu können.
Dann hieß es: „Walk the plank“ – hört sich auf Englisch total cool an, heißt aber nichts anderes, als über eine Planke balancieren. Alles, was man dazu braucht, ist ein kleines Schwimmbecken, eine glatt geschliffene Holzplanke, die etwas länger ist als der Durchmesser des Beckens, und zwei Tritthocker, um die Planke auflegen zu können. Um das Ganze noch etwas spannender zu machen, hat der Herr des Hauses schoenstebastelzeit Hai-Flossen gebastelt und diese im Planschbecken versenkt. Die meisten wurden aber vorab schon fleißig von den kleinen Gästen heraus geangelt, nur eine kreist hier noch am unteren Bildrand. Und ja – balanciert wurde natürlich mit Flossen.
Damit sich die kleinen Meerjungfrauen und Wassermänner auch ein schönes Andenken mit nach Hause nehmen konnten, baten wir sie zur lustigen Foto-Session. Zuerst wollte ich selbst eine Foto-Wand malen. Aber nachdem es die für unter 10 Euro im Internet gibt, habe ich einfach mal auf „bestellen“ geklickt. Die Investition hat sich wirklich gelohnt: Wir haben nämlich nicht nur beim Kindergeburtstag alle Gäste als Meerjungfrauen und Wassermänner festgehalten, sondern auch beim Familienfest. Daher gibt es nun Oma-Meerjungfrauen und Opa-Wassermänner, die Nichte als Nixe und den Neffen als Neptun – ein tolles Andenken. Für die kleinen Geburtstagsgäste haben wir die Fotos gleich bei der Party ausgedruckt und in günstige Bilderrahmen vom Möbelschweden gesteckt. Die Begeisterung beim Verteilen war riesig!
Zu guter letzt gingen wir alle noch auf Fischfang. Jeder durfte sich einen Stoff-Fisch schnappen, und diesen mit Füllwatte ausstopfen. Dafür hatte ich einen ganzen Fisch-Schwarm nach der kostenlosen Anleitung von Luzia Pimpinella genäht.
Super gingen den kleinen Gästen die dicken Fische von der Hand. Etwas schwerer und nur mit Hilfe eines Kochlöffel-Stiels ließen sich die länglichen Fische stopfen. Dennoch: Später war alle kleinen Gäste stolz auf ihren Fisch – und manche stopften sogar zwei, um ihren Geschwistern einen mitbringen zu können.
Und das alles füllt vier Stunden? Nicht ganz – wir haben die Kinder dazwischen einfach immer wieder für sich spielen lassen. Sie sind über die Planke balanciert, haben einfach nur im Garten geplantscht, sind durchs Wohnzimmer getanzt, oder haben die Bau-Ecke mit den bunten Plastik-Steinen geentert.
Das schönste Kompliment machte mir ein kleiner Gast, als seine Mutter abends bei uns auf der Terrasse auftauchte, und er sie ganz verwundert anschaute: „Mama, was machst Du denn schon hier?“, wollte er von ihr wissen, und ahnte es natürlich schon: „Etwa mich abholen?“ Die Antwort: „Klar – was sonst!“ Und was sagte der kleine Charmeur? „Ach Mama, ich will aber noch bleiben. Es ist so hübsch hier!“ Hachz…
Ihr habt den Start der großen Meerjungfrauenparty auf dem Blog verpasst? Kein Problem!
Teil 1 der großen Meerjungfrauensause (die Einladung) findet ihr –> HIER!
Teil 2 mit einem Schwung Deko-Tipps ist –> HIER! zu finden.
Morgen ist dann schon das Finale – und da wird es vor allem eines: SÜSS!
Es geht nämlich ums Essen! Lesen wir uns?
Katja
Die schoenstebastelzeit findet ihr mit diesem Beitrag auch bei:
Das klingt nach Freude pur. Da hätte ich mich am liebsten auch unter die kleinen Gäste gemischt… ♥
LG von Anni
Liebe Anni…
…ein Grund, warum ich so Freude am Vorbereiten hatte: Einfach mal wieder Kind sein!
Nächstes Jahr steht auf jeden Fall Topfschlagen auf dem Programm! Hehe!
Liebe Grüße,
Katja
Wunderschöne Spielideen hast du dir da einfallen lassen. Das Fische-Stopfen finde ich ja total cool und die eingefrorenen Wassertiere natürlich auch 🙂 Genial. Ich bin jetzt schon total neugierig, was du nächstes Jahr für einen Geburtstag zauberst!
LG,
Kerstin
Und ich erst! Mal sehen, was das kleine Fräulein für Vorstellungen hat!
Liebe Grüße,
Katja