Und immer wieder London…

Man mag es kaum glauben: Ich war noch NIE in London. Ich würd in der Tat sehr gerne mal über den berühmt-berüchtigten Zebrastreifen in der Abbey Road marschieren, durch Notting Hill flanieren oder bei Libertys die Kreditkarte glühen lassen. Nun denn: Bis es soweit ist, nähe ich eben London. Rauf und runter. Mal als Kleid. Mal als Tunika. Oder wie hier als ganz eigene Variante: Etwas gekürzt und mit einem Volant versehen #patternhack

London ist ein Schnittmuster aus dem Hause rapantinchen. Anjas Schnitte sind alle nach Städten benannt – aber London ist definitiv unser Favorit. Warum wir London so lieben, hab ich bereits dieses Frühjahr bei meiner #shirtwoche verraten. Neu ist bei dem aktuellen Shirt: Es hat einen Volant. Und es ist uni.

Von Senfgelb reden wir hier bitte nicht. Sprechen wir lieber von Herbstgold. Denn Senfgelb würde mein Fräulein niemals nicht tragen. Ich hab mir vorm Nähen zwar das Okay für den Farbton des neuen Shirts eingeholt, aber als das Outfit dann fertig auf der Kleiderstange hing, erntete ich statt Begeisterung erst einmal Skepsis: „Das sieht aber ganz schön erwachsen aus!“

Zum Glück reißt’s die Hose raus – die ist nämlich alles andere als erwachsen. Den Jersey mit den niedlichen Hasen und floralem Print haben wir bei unserem Hamburg-Trip im Juli in gemeinschaftlicher Begeisterung bei Stoff&Stil mitgenommen. Bereits dort stand fest, dass daraus eine qiesy-Shorts von kibadoo werden wird. „qiesy“ steht als Abkürzung für quick&easy – und genauso schnell ist diese Hose wirklich auch genäht.

#patternhack 
Für diese London-Variante habe ich den Schnitt in der Tunika-Größe um weitere 5 Zentimeter gekürzt. Die Teilung auf Brusthöhe hat der Schnitt ohnehin. Für die Rüsche habe ich einen 4 cm breiten Jerseystreifen auf die Breite des Vorderteils gerafft und beim Zusammennähen des oberen und unteren Vorderteils mitgefasst. Für einen noch schöneren Fall könnte man die Naht noch oben absteppen. Hab ich nicht gemacht – aber beim Einsetzen der Ärmel darauf geachtet, dass die Overlocknaht vom Einnähen der Rüsche in Richtung Kragen zeigt.

Auch dieses Outfit hab ich mal wieder flach gelegt – und zwar für den mittlerweile nahezu berühmten #flatlayfriDIY auf Instagram. Unter diesem Hashtag werden dort jeden Freitag tolle Outfits gezeigt. Einzige Bedingung der Initiatorin Ulrike von Moritzwerk: Mindestens ein Teil muss #handmade sein.  Ich find’s total spannend, sich durch die verschiedenen Outfits zu klicken. Zu sehen, wie andere ihre #handmadefashion im Alltag kombinieren und im Netz präsentieren. Ich liebe diese Inspiration. Und mindestens genauso gerne wie ich mich durchklicke, bin ich selbst mit dabei.

London jedenfalls macht sich gut auf meiner ollen weißen Schreibtischplatte, die mir immer als Foto-Hintergrund dient. Anja von rapantinchen hat übrigens noch weitere Schnittmuster-Städte im Programm, die auf meiner Reise-Bucket-List stehen. Kopenhagen wäre definitiv mal ein langes Wochenende wert. Riga kann ich mir sowohl in echt als auch als Rock verdammt gut vorstellen. Und Tallinn hab ich sogar schon einmal genäht, aber noch nicht bereist.

Wie war das? #nachdemurlaubistvordemurlaub

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