Ist Rosa eigentlich ansteckend? Das frage ich mich in letzter Zeit öfters mal. Vor fünf Jahren – als das kleine Fräulein unterwegs war – haben wir das Babyzimmer absichtlich lindgrün gestrichen. Einfach deshalb, weil wir partout kein rosa Baby-Zimmer haben wollten. „Immer dieses Rosa“, hörte ich mich damals oft stöhnen. Und heute? Die Wände im Fräuleinzimmer haben am Wochenende einen neuen Anstrich bekommen. Sie sind jetzt – rosa. Und: Ich mag die zwei Wände. Überhaupt: Ich mag rosa. So grundsätzlich. Nicht nur als Rouge, das einem einen Hauch Frühlingsfrische ins Gesicht zaubert. Sondern auch als dezente Deko. Etwa als Kerzenhalter im Wohnzimmer. Mittlerweile sogar an mir selbst, in Form einer zartrosa Cashmere-Strickjacke. Sicher ist: So langsam erobert die Farbe immer mehr unser Zuhause. Dennoch: Am allerliebsten mag ich Rosa an meinem kleinen Fräulein…
Erst Recht, wenn es so ein dezentes Rosa ist wie auf der wunderhübschen Ballerina-Eigenproduktion von „Stoff und Liebe“. Bereits beim Bestellen im Herbst letzten Jahres wusste ich: Daraus wird ein schlichtes Shirt, und dazu passend gibt es einen Kuschel-Loop und einen gemütlichen Sweat-Rock mit Paspel. Schon längst genäht – nur auf den Blog hatte es die Kombi bislang irgendwie noch nicht geschafft..
Beim Shirt habe ich auf jeglichen Tüddelkram verzichtet. Zudem ist es wirklich ein einfacher Basic-Schnitt. Der erste Shirt-Schnitt überhaupt, den ich vor ein paar Jahren genäht habe: Das „easy“-Shirt von leni-pepunkt. Ein eBook, das ich mir als Näh-Anfänger in der Hoffnung gekauft habe, es mache seinem Namen alle Ehre. Und so war es auch. Und ich weiß heute noch, wie stolz ich damals auf mein erstes, selbst genähtes Shirt fürs kleine Babyfräulein war. Ein Super-Gefühl!
Dafür hat der Rock ein paar Raffinessen: Die hübschen Falten auf der Vorderseite kommen auf dem dunkelbraunen Uni-Sweat wunderbar zur Geltung – und sorgen für eine tolle Form. Und auf der Rückseite…
…ist die Paspel in farblich abgestimmten rosé nochmal ein Extra-Hingucker und nimmt so die Farbe des Oberteils wieder auf. Kleiner Akzent mit großer Wirkung, oder?
Jedes Reste-Fitzelchen von diesem schönen Jersey habe ich aufgehoben – und unter anderem noch ein paar Haargummis draus gebastelt. Mit beziehbaren Knöpfen und unifarbenen Haargummis ein echtes Ratz-Fatz-Projekt.
Und es ist mal wieder typisch für mich Stoff-Suchti: Fast tut es mir ein bisschen leid, dass dieser wunderschöne Stoff nun bis auf wenige Zentimeter vernäht ist und nicht mehr griffbereit im Stoff-Regal liegt. Ganz schön blöd, oder? Geht’s Euch auch manchmal so?
Eure
Katja
Die schoenstebastelzeit findet ihr mit diesem Beitrag auch bei:
Schnitte: Shirt „easy“ von leni-pepunkt / Sweatrock „my hedy“ von petit & jolie / Loop eigener Schnitt
Oh ja!! Sowas kenne ich auch. Aber wenn du dein Mäuschen damit durch die Gegend hüpfen siehst, vergisst du das ganz schnell wieder. Bestimmt! LG maika
Es ist ja nicht so, dass mir rosa nicht gefällt! Im Gegenteil, mittlerweile zieht es mehr und mehr in unseren Haushalt ein…. in Kombi mit Lila und Dunkelbraun kann ich es sogar im Wohnzimmer sehen! 😉
Liebe Grüße,
Katja
Liebe Katja,
das Outfit für deine Kleine ist wirklich super süß geworden. Und immerhin kannst du den schönen Stoff jetzt viel öfter anschauen, als wenn er zwischen den anderen Stoffen in der Kiste liegt. Bestimmt zieht dein Töchterchen ihr Shirt diesen Winter noch gaaaanz oft an und du kannst dich jedesmal darüber freuen 🙂
Der Rock ist übrigens auch echt cool. Gefällt mir gut mit den Falten vorne und dem Passe am Popo.
LG,
Kerstin
Das stimmt, liebe Kerstin! Ich freu mich jedes Mal, wenn sie das Outfit an hat! Und noch ein klitzekleines bisschen von dem Stoff hab ich übrig – es dürfte zumindest noch für ein Sommer-Shirt reichen!
Liebe Grüße,
Katja