Adventskalender sind nur was für Kinder? Von wegen! Auch Erwachsene freuen sich über die kleinen Wartezeitverkürzer in der Weihnachtszeit – mich eingeschlossen! Ich bin jetzt schon gespannt, was ich dieses Jahr öffnen darf: Türchen mit Schokolade dahinter? Oder Tütchen mit Stoffen, Knöpfen und anderen Nähklimbim wie vergangenes Jahr? Ich werde noch zwölfmal schlafen müssen, um es zu erfahren. Bis vor ein paar Jahren habe ich sogar jedes Jahr für Eltern und Schwiegereltern einen Kalender gepackt. Was nie darin fehlen durfte: selbst gemachtes Kräutersalz! Es macht sich übrigens auch gut im Nikolausstiefel – denn darin finden es die Großeltern jetzt jedes Jahr zur Weihnachtszeit. Ein kleines Stückchen Sommer im Winter. Wie das geht? Ratz-Fatz naklar, sonst hätt‘ das Rezept ja seinen Platz in der Blogreihe nicht verdient.
Habt ihr Euren Garten schon winterfest gemacht? Bei diesem verlängerten Herbst bestimmt noch nicht. Dann könnt ihr jetzt raus, und – so vorhanden – Eure Lieblingskräuter pflücken. Manche von ihnen, vor allem die mediterranen, sind ja oft winterhart, etwa Rosmarin und Thymian. Und: Wer keinen Garten hat, greift im gut sortierten Supermarkt zu den frischen Kräutern, die es dort oft in einzelnen Sträußchen abgepackt gibt. Erlaubt ist im Kräutersalz, was Euch schmeckt.
Ihr braucht:
- Lieblingskräuter. Ich verwende hier Salbei, Rosmarin, Thymian und Oregano
- Fleur de sel
- hübsche Gläschen
- etwas Geduld bis die Kräuter getrocknet sind
Die Kräuter auf Pizza-Backbleche oder eine andere, stabile Unterlage legen und trocknen lassen (Bild 1). Ich leg die Kräuter immer samt Stängel auf die Bleche, und die wandern dann auf den Wohnzimmerschrank. Dort bleiben sie eine Woche liegen, bis die Kräuter schön trocken sind, dann geht’s ans Abzupfeln, bei dem ich dieses Jahr eine fleißige Helferin hatte (Bild 2). Ihr zupft, bis ihr ein schönes Schüsselchen voll mit getrockneten Lieblingskräutern habt (Bild 3).
Die Kräuter kommen in den Multizerkleinerer, der aus den getrockneten Blättern in Windeseile herrlich duftende Kräuterkrümel macht (Bild 4). Jetzt müsst ihr nur noch die Kräuterkrümel mit dem Salz vermischen (Bild 5), immer und immer wieder umrühren, bis alles gleichmäßig verteilt ist (Bild 6) – und nebenbei den Sommer einatmen. Ich verspreche Euch, der Duft ist herrlich!
Und schon kann Euer selbst gemachtes Kräutersalz in hübsche Gläser abgefüllt werden. Es schmeckt wunderbar zu Pellkartoffeln, man kann damit ein Butterbrot adeln, oder der Gurkenscheibe etwas Würze verleihen. Zum Kochen ist es – sofern man Fleur de sel verwendet – eigentlich viel zu schade. Es verdient den Solo-Auftritt. Genuss pur.
Damit Euer Kräutersalz nicht nur lecker, sondern auch noch hübsch ist, hab ich Euch heute ein paar Etiketten mitgebracht. Einfach mit einem Klick auf die Vorlage den Download starten, die Vorlage auf etwas stärkerem Papier oder Karton ausdrucken, ausschneiden, lochen, und mit einem Naturbast ans Salzgläschen binden – fertig.
Übrigens- die Turbo-Variante geht so: getrocknete Kräuter nach Geschmack kaufen, mit normalem Salz mischen – und in hübsche Gläser abfüllen. Aber wie so oft, ist das Schnelle nicht immer das Bessere. Die Nase vorn hat hier um Längen das Salz mit frisch getrockneten Kräutern. Die Mühen lohnen sich, ihr werdet es riechen – versprochen.
Zwei Gläschen sind reserviert für die Nikolausstiefel der Großeltern. Und die anderen zwei? Die sind nur für mich. Okay, mit Mann und Kind teile ich noch. Und ausgewähltem Besuch. Falls dieser Pellkartoffeln mit Butter aufgetischt haben möchte.
Und weil die Würze in der Kürze liegt, verlier ich heut gar nicht mehr viele Worte, sondern sage nur: Wir lesen uns morgen. Das Motto lautet „It’s a girl thing!“ Freut ihr Euch?
Eure
Katja
Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
Wie?! Kein Kommentar unter diesem tollen Post? Das muss sich ändern.
Liebe Katja, vielen Dank für die Idee und die tollen Etiketten. Ich hab sie mir gleich "stibitzt".
Frohe Weihnachten
Liebe Grüße, Sandra
Haha, vielen Dank, liebe Sandra! Das freut mich doppelt – zum einen, dass Dir die Etiketten gefallen, zum anderen, dass Du Dir noch die Zeit genommen hast, einen kleinen Gruß zu hinterlassen! Merci!
Ich hoffe, Du bist gut ins Neue Jahr gestartet?
Liebe Grüße,
Katja