Rhabarberrhabarberrhabarber #futterfürdieseele

Als Kind hab ich ihn ja gehasst, den Rhabarber. Zu sauer. Zu grün. Zu pampig. Zu fasrig. Ohjaaaa, ich war erfinderisch, was die Ausreden anging. Und heute? Kann ich gar nicht genug davon bekommen. Ich koche Rhabarbersirup nach einem Rezept aus dem 180GradSalon. Im Kühlschrank steht gerade schon das leckere Erdbeer-Rhabarber-Kompott à la Bine von „was eigenes“. Und zwischenrein passt auch immer noch ein Stück Rhabarberkuchen. Ohne Baiser. Dafür mit ganz viel Puderzucker…

Das Beste an diesem Rhabarberkuchen: Er schmeckt zweimal am besten. Einmal direkt aus dem Ofen. Und das zweite Mal einen Tag später – wenn er richtig schön durchgezogen ist. Ihr wollt das Rezept? Bitteschön, hier kommt es:

Ihr braucht

  • 4 Eier
  • 250 Gramm Butter (weich!)
  • 180 Gramm Zucker
  • etwas frisch gemahlene Vanille
  • 250 Gramm Mehl 
  • 1/2 Tütchen Backpulver
  • etwas Abrieb einer Bio-Zitrone
  • etwas Zimt
  • 1-2 Esslöffel braunen Zucker
  • 600 bis 800 Gramm Rhabarber
Und so geht’s: 
Als erstes heizt ihr den Backofen vor: Und zwar auf 175 Grad Umluft. Dann gebt die weiche Butter, den Zucker und die Vanille sowie die Zitronenschale in eine Rührschüssel oder die Küchenmaschine. Gut durchrühren, bis die Buttermasse etwas heller wird. Dann nach und nach die vier Eier unterrühren. Erst dann Mehl, Backpulver und Zimt vermischen und nach und nach zur Buttermasse geben. Mit einem Hauch Zimt abschmecken. 
Den Teig in eine Springform (mit Backpapier ausgelegt oder gefettet) geben. Meine hier hat einen Durchmesser von 28 Zentimeter. Der Kuchen sollte nämlich nicht zu hoch werden, sonst stimmt das Verhältnis Teig-Rhabarber nicht. Ideal ist es, wenn der Teig etwa 3 Zentimeter hoch in der Form steht. Hast Du Teig übrig, fülle ihn einfach in Muffinförmchen, und backe parallel noch ein paar Mini-Rharbarberküchlein. 
Rhabarber putzen, von den Außenfasern befreien, und in etwa 1 cm große Stücke schneiden. Die Fruchtstücke auf den Kuchen geben, leicht andrücken. Nun den Kuchen noch mit dem braunen Zucker bestreuen und ab damit in den Ofen. 
Nach etwa 30 Minuten ist Eurer Kuchen fertig – immer mal ein Auge drauf haben, denn jeder Ofen backt anders. Perfekt ist der Kuchen, wenn er oben leicht gebräunt ist. Dann das gute Stück schnell aus dem Ofen holen, noch ein paar Minütchen gedulden, dann die Springform entfernen, mit einer dicken Schicht Puderzucker bestäuben – und das erste Stück unbedingt noch lauwarm essen. Wer mag, packt sich noch eine Kugel eiskaltes Vanille-Eis dazu auf den Teller. Mmmmmhhhhhmm!
Und weil ich mich nun sicherlich zum 35. Mal vertippt habe beim Wort „Rhabarber“, musste ich jetzt einfach auch mal schauen, woher denn dieser leckere Stängel seinen ach so komplizierten Namen hat:

„Der Name Rheum rhabarbarum stammt vom mittellateinischen Wort rheu barbarum in der Bedeutung einer fremdländischen Wurzel: rheum für Wurzel und barbarus für ausländisch, fremd. Das deutsche Wort Barbar hat mithin denselben griechischen Ursprung wie die Pflanzenbezeichnung Rhabarber. Bei seiner Ankunft in Europa im 18. Jahrhundert wurde die deutsche Bezeichnung aus dem italienischen rabarbaro entlehnt, entsprechend dem französischen rhubarbe und dem spanischen sowie portugiesischem ruibarbo.“ (Quelle: Wikipedia)

Ich find den Rhabarber auf jeden Fall leichter zuzubereiten als das Wort fehlerfrei im 10-Finger-System zu schreiben. Und als was esst ihr ihn am liebsten? Als Kompott? Als Kuchen? Oder vielleicht sogar als Grillsauce? Letzteres muss ich unbedingt noch ausprobieren!

Einen leckeren Dienstag wünsch ich Euch!
Eure
Katja

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei

  • creadienstag – weil Backen auch etwas Kreatives ist, nicht?

11 Kommentare

  1. Zauberflink

    Ja, so ging es mir als (kleines) Kind auch. Und jetzt bin ich die einzige in der Familie, die ihn liebt. Das hat gute und schlechte Seiten. Aber deine tollen Bilder erinnern mich, dass ich MIR unbedingt diese Woche noch so einen Kuchen backen muss 🙂
    Liebe Grüße von Lena

    • Katja von ♥ schoenstebastelzeit 

      Liebe Lena…

      …jetzt bin ich gespannt: Hast Du ihn schon gebacken?
      Wenn ja, dann hoffe ich, dass er Dir so richtig gut geschmeckt hat!

      Ein tolles Wochenende Dir,
      liebe Grüße,
      Katja

  2. Ein Quentchen Glück

    Mir geht es mit Rhabarber genauso;-)
    Das Rezept klingt toll, wird am Wochenende ausprobiert!!!

    Liebste Grüße Karina

    • Katja von ♥ schoenstebastelzeit 

      Liebe Karina..

      ..oh wie fein! Dann hoffe ich, dass er Euch geschmeckt hat!

      Liebe Grüße,
      Katja

  3. Petronella

    Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Ich liebe Rhabarberkuchen! Dein Rezept werde ich bestimmt auch bald ausporbieren.

    LIebe Grüße
    Petronella

    • Katja von ♥ schoenstebastelzeit 

      Liebe Petronella..

      …der rührt sich auch fast von alleine, vorausgesetzt, Du hast eine Küchenmaschine!
      Viel Spaß beim Ausprobieren und vor allem beim Genießen!

      Liebe Grüße,
      Katja

  4. Und noch ein P.S. Von wegen Rhabarber im 10-Finger-System schreiben… Da musst du erst mal auf Youtube die Rhabarberbarbara anhören… 😀

    • Katja von ♥ schoenstebastelzeit 

      Allein, das Wort auszusprechen, überfordert mich! Ich krieg einen Knoten in die Zunge :-DD

  5. cookingCatrin

    Liebe Katja! Gerade deine süßen Anleitungen & Deko-Tipps entdeckt – muss denke ich öfter vorbeischauen 🙂 Vielleicht wünsch ich mir selbst eine Meerjungefrauenparty 🙂

    • Katja von ♥ schoenstebastelzeit 

      Liebe Catrin…

      …dann herzlich willkommen! Es freut mich, wenn Du öfters vorbei schaust!

      Herzliche Grüße,
      Katja

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