Just for me #rums

Manchmal brauch ich einen Tritt in den Hintern.
Denn hin und wieder leide ich an Verschieberitis.
Und finde – oder besser suche? – ganz viele Dinge,
die unbedingt noch vor Projekt X erledigt werden müssen.
Zig Ausreden hatte ich lange Zeit auch auf die Frage parat,
warum ich eigentlich noch nichts für mich selbst genäht habe.
Nicht etwa eine Tasche, eine Mütze oder einen Loop.
Sondern was zum Anziehen. So was Richtiges.
Wie einen Rock. Ein Shirt. Oder eine Jacke.

Und da war er dann, der Tritt in den Hintern.
Anfang Mai. Dienstags nach dem Sport. Bei Facebook.
Mir wurde gratuliert – zum Probenähen für Leni_Pepunkt.
Mein Puls fuhr nicht runter. Sondern schnellte in die Höhe.
Klar, ich hatte mich beworben. Aber dass ich wirklich dabei sein würde,
bei so vielen tollen Mitbewerbern, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.
Aber so präsentiere ich sie Euch heute – endlich!

Vorhang auf für die SWEAT.jacke #part_one

Acht lange Wochen hat sich das Probenähen hingezogen.
Aber Probenähen heißt ja schließlich Probenähen,
weil man einen Schnitt auf Herz und Nieren testet.
Das haben wir Probenäherinnen wirklich getan.
Und: Es hat sich gelohnt! Der Schnitt ist klasse geworden!

Die Sweatjacke kann in vielen Versionen genäht werden.
In kurz. In lang. Tailliert. Mit seitlichen Taschen. Mit Kängurutaschen.
Mit normaler Kapuze. Mit Zipfelkapuze. Oder ohne Kapuze, dafür mit Stehkragen.
Ich hab‘ mich für die kurze Version entschieden – tailliert und mit Eingriffstaschen.

Angeschnitten hab‘ ich für die Sweatjacke ein Streichelstöffchen von Hilco.
Vor über einem Jahr gekauft. Eigentlich sollte ein Kanga-Sweater von Jolijou draus werden.
Aber irgendwie – Stichwort: Verschieberitis – bin ich nie dazu gekommen.
Kombiniert habe ich den Sweat mit einem leichteren Piqué-Jersey in orange.
Ein Stoff, wie er normalerweise für klassische Poloshirts verwendet wird.
Mir hat die Struktur gefallen. Weniger schön war, dass er sich beim Nähen leicht verzogen hat.

Klasse ist die Anleitung im Ebook, wie man die Kapuzennaht versteckt,
und auch den Reißverschluss von innen hübsch versäubert.
Mir gefällt es total gut. Sieht richtig schnieke aus, oder?

Die Bündchen in beige sind mutig. Weil sie bestimmt nicht lange beige bleiben beim tragen.
Aber es sollte eine Sommerjacke werden. Zum schnell Drüberziehen, wenn’s mal kühler sein sollte.
Und im Sommer muss es nun mal etwas heller sein. Dunkelbraun wär‘ so trüb gewesen.

Und ja – die Jacke ist wirklich mein erstes, selbstgenähtes Kleidungsstück für mich.
Auch wenn ich Euch vergangenen Donnerstag schon mein Strandkleid präsentiert habe.
Aber die geglückte und saugemütliche Sweatjacke war Anstoß dafür.
Nur lag sie jetzt wochenlang in der Blog-Warteschleife, nun endlich kam das eBook raus.
Und ich? Hab schon das nächste Projekt für mich auf dem Zuschneidetisch liegen.

Die Jacke gefällt sogar – alle Achtung! – dem Herrn von Schneck.
Fertig geworden ist sie Ende Mai – da war’s abends noch wirklich kühl draußen.
Schwupps, hat er sie vom Bügel geschnappt und angezogen! Frech!

Ganz viele Sweatjacken könnt ihr heut bei RUMS* bestaunen.
Wo auch ich natürlich mit meiner Version vorbei schaue!
Die Vielfalt ist erstaunlich, und für mich immer wieder faszinierend,
wie unterschiedlich doch ein und dasselbe Schnittmuster daher kommen kann.
Deswegen: Klickt doch mal bei ein paar meiner Mitprobenäherinnen vorbei, wenn ihr mögt:

Das eBOOK zur SWEAT.jacke bekommt ihr bei Leni-Pepunkt –> unter anderem HIER!

Übrigens, an der Jacke ist er auch, der Versatz an Passe und Kragen,
von dem ich Euch bereits –> HIER! berichtet hatte.
Zweimal habe ich den Reißverschluss eingenäht,
und trotzdem hat’s mir den Einsatz verschoben.
Wie sagt man so schön? Übung macht den Meister!
Dass dies wirklich stimmt, zeige ich Euch nächste Woche.
Ich hab‘ nämlich nicht nur eine Sweatjacke genäht. Sondern zwei.

Wir im Süden genießen heute einen Feiertag!
Wir könnten uns alle an eine Vier-Tage-Woche gewöhnen, nicht?

Frühstückt gemütlich. Lümmelt ein bisschen rum.
Genießt den freien Tag. Kurzum: Macht’s Euch hübsch!

Eure
katja

*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = „Rund ums Weib“. Unter diesem Titel sammelt „Muddi“ Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick vorbei lohnt sich immer —> HIER geht’s lang!

Stoffe:
retro-sweat / hilco
pique-jersey / stoffhändler vor ort
bündchen / stoffhändler vor ort
Schnitt:
SWEAT.jacke von leni-pepunkt

16 Kommentare

  1. Maarika (Liivi und Liivi)

    Verschieberitis kenne ich auch – aber hier hat es sich gelohnt! Sooo eine tolle Jacke, ich war schon im Vorfeld verliebt 😉
    Liebste Grüße, Maarika

  2. Ein Quentchen Glück

    Ein Traumstöffchen, das anscheinend doch nur auf die Sweat Jacke gewartet hat!!!;-)
    Ich hoffe dein Bester läßt dich die Jacke auch ab und zu anziehen:-P
    Liebste Grüße Karina

  3. Strickprinzessin Stuff

    Total schön geworden, sieht Bombe aus dem Stoff aus :).
    glG Melanie

  4. Die Jacke ist der Hammer. Es hat sich also wirklich gelohnt. Ja, und dieses vor einem her schieben, kenne ich nur zu gut. Plötzlich hat man immer noch so vieles anderes zu erledigen 😉

    Liebe Grüße,
    Claudia

  5. Jaja, die grassierende Verschieberitis, sehr anstecken und schlecht heilbar – kenne ich auch 🙂 Finde es immer toll, welch tolle Stücke du zauberst. Nähen, leider eine Fertigkeit, die ich nicht beherrsche 🙁

  6. FräuleinAn

    Deine Sweatjacke sieht super aus. Ich muss mir das ebook auch noch kaufen, bei so einem tollen Ergebnis. Wunderschön.
    Liebe Grüße, Andrea

  7. bine&mäuse

    Da passt alles zusammen! Sehr schön ist Deine Jacke geworden.
    Liebe Grüße Bine

  8. Kati by malamü

    Auch Deine Version gefällt mir sehr gut…mal sehen, ob ich mir den Schnitt doch kaufe…
    LG
    kati

  9. Liebe Katja,

    deine Jacke ist wirklich ein Traum geworden. Du solltest öfters für dich selbst nähen 😉
    Das Schnittmuster muss ich unbedingt auch kaufen und mir eine tolle Jacke für die kühlen Sommerabende nähen.

    LG,
    Kerstin

  10. Huhu, ich finde Retro klasse und die Farben sind sehr harmonisch und passen gut zu dir! Tolle Jacke!
    Liebe Grüße
    Daria
    bellabunt.blogspot.de

  11. ManjiPuh

    Die Jacke würde ich auch sofort anziehen. Farben..Stoffauswahl..ich finde sie toll 🙂

  12. Tja, all die Projekte, die in meinem Kopf schwirren und dann rasch auf die Seite gelegt werden, weil etwas anderes viel dringender, einfacher, wichtiger genäht werden muss…. ich kenn das nur zu gut!
    Schön ist sie geworden, Deine Jacke! Toll auch mit dem Piqué-Stoff! Die würde ich auch nehmen. Lieber Gruss aus der Schweiz, Sabine

  13. Oh ja , das kenne ich auch. Ich nähe für meine Kinder, für liebe Kundschaft und für sonst jeden der was braucht, aber für mich??? Seltenst! *lach*
    Deine Jacke habe ich ja schon auf Instagram bewundert, aber auch hier nochmal: Ein wirklich traumhaftes Teil, solltest du unbedingt wiederholen. ;o)

    Viele liebe Grüße
    Sandra

  14. leni pepunkt.

    sehr schön – vielen Dank dir, Katja für den schönen Post! Mach's hübsch! LG, yvonne

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