Katerstimmung? Von wegen!

Die Tage, an denen ich morgens freudig aus dem Bett hüpfe, sind rar. 
Vor allem, wenn es noch dunkel ist, und der Temperatur-Check mit dem großen Zeh ergeben hat, 
dass es nicht gerade gemütlich da draussen ist, außerhalb der kuscheligen Bettdecke. 
Doch heute war alles anders. Schließlich war „the day after“: der Tag nach dem Stoffmarkt. 
Gestern habe ich die Tüten mit dem unverkennbaren rot-schwarzen Aufdruck nur noch im Nähzimmer deponiert. Aber in Gedanken hab‘ ich schon ausgepackt, kombiniert, überlegt – welches Bündchen wohl zu welchem Stöffchen am besten passen wird. Für mich ein klitzekleines bisschen Neuland, denn gekauft habe ich hauptsächlich Jungs-Stoffe – obwohl hier ja das kleine Fräulein von Schneck rumspringt. Doch auch kleine Kerls wollen benäht werden, und dafür mussten endlich die Vorräte aufgestockt werden.

Tüte auf und freuen! 
Ein Blick in die Bündchen-Kiste. Welches passt wohl wo dazu?

Seid ihr auch so pingelig, wenn es darum geht, passende Farben zu finden?
Ich lass einen Stoff lieber liegen, wenn er nicht passt. Sonst ärger ich mich hinterher.
Somit wird also ausprobiert. Wild durcheinander. Manchmal kommen mutige Kombis raus.
Manchmal reicht es mir, wenn von einem Shirt etwa nur das Vorderteil gemustert ist – wie
bei den Vespas. Denen kann eh keiner die Show stehlen.

Gesucht und gefunden haben sich diese drei Stoffe!
Das wird eine Traumkombi – sowohl für Mädels auch als für Jungs!
Dann ist erst einmal Geduld gefragt. Die Neuzugänge dürfen nämlich erst mal ’ne Runde in der Waschmaschine drehen. Ärgert mich beim Zuschneiden zwar manchmal, wenn sich die Enden vom Jersey so blöd einkringeln. Ist aber einfach notwendig – so sitzt und passt das Kleidungsstück, das ihr kauft, einfach auch noch nach der Wäsche. Und hängt nicht schepps und krumm am Zwerg. 

Waschtage, wie ich sie liebe: Ich jag‘ alle Stoffe bei 40 Grad durch die Maschine.

Trotz allem saß ich heut‘ am Computer. Denn nicht alle Stöffchen, die auf meiner Liste standen, habe ich gestern beim Stoffmarkt bekommen. Neon? Komplette Fehlanzeige! Gab’s nur noch als Overlock-Garn. Auch schön. Aber ich wollte und brauchte Jersey-Nachschub – die Leucht-Beanies kommen bei Teenies einfach verdammt gut an!

Neongrün! Oder doch lieber pink? Oder orange? Oder gleich alle drei? 

Tja, und auch das gehört dazu: Rechnungen und Quittungen ablegen!
Ich muss zugeben, nicht gerade eine meiner Lieblingstätigkeiten.
Aber ohne geht’s nicht.

Und? Wie sieht bei Euch so der Tag nach einem Stoffmarkt aus? Sitzt ihr gleich an der Nähmaschine? Oder müsst ihr die „Beute“ erst mal liegen lassen, um Projekte auszuspinnen? Ich klopf‘ mir heut‘ noch stolz auf die Schulter, weil ich dieses Mal wirklich auf kein fast kein unnötiges Schnäppchen-Angebot eingegangen bin. Bis auf ein Rest-Stück Cord, über das ich mich heute schon wieder geärgert habe. In den drei Stofflagen gefaltet, fühlte es sich fest und hübsch kuschelig an. Heute schreit der Cord nach einer Vlieseinlage, sollte er sich jemals in das hübsche Kosmetiktäschchen verwandeln, das er einmal werden sollte. 
So, und jetzt häng‘ ich das letzte Stück auf die Leine! 
Übrigens: Morgen ist Näh-Tag! 😀
Eine bunte Woche wünsch‘ ich Euch!

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