Wo ist nur der Juli hin? Sag mir, wo ist er geblieben?
Viel zu schnell ist er vergangen, unser Juli.
Ich schiebe, schiebe und schiebe – vor allem vor mir her:
dreckige Fenster, chaotische Innenleben von Schränken, unzählige Blogposts,
viele Meter Stoff, die eigentlich mal Sommershirts werden wollten,
noch mehr Fotos auf dem Rechner, die eigentlich mal sortiert werden sollten…
und..und..und..und..und..und…
Waruuum?
Würde mich das kleine Fräulein jetzt fragen.
Weil am Ende des Tages immer zu wenig Zeit übrig ist.
Könnte ich antworten. Oder aber: Weil ich mir zu viel vornehme?
Irgendwo dazwischen wird wohl die Wahrheit liegen.
Waruuum?
Weil wir im Juli ganz schön viel erlebt haben.
Es war ein Juli auf der Überholspur. Ein High-Speed-Monat.
Waruuum?
Ach, wisst ihr was? Schaut Euch einfach die Bilder an!
Deutschland ist Fußball-Weltmeister! Und wir waren mit dabei! Zumindest vorm Fernseher!
(1) Der Herr von Schneck bekam gleich am nächsten Tag einen vierten Stern aufs Trikot gepappt.
(2) Für uns ein kurzer Beamer-Laptop-Check vorm Endspiel, fürs kleine Fräulein hochspannend.
(3) Coole Foto-Box bei einer Firmen-Sause: Wir beamen uns virtuell direkt auf den WM-Rasen.
(4) Der Herr von Schneck außer Rand und Band: WIR SIND WELTMEISTER!
Während der WM gab’s fast nur Geschenke in schwarz-rot-gold! 😀
(1) Fußball-Beanie für des Fräuleins Lieblingsnachbarsjungen.
(2) Tank-Top für dessen große Schwester.
(3) Fan-Shirt für einen kleinen Felix.
(4) Paule-Shirt fürs Fräulein, denn sie vermisste den Raben auf ihrem ersten WM-Outfit.
Kulinarisch hinterließ die Weltmeisterschaft auch ihre Spuren!
(1) Weltmeister-Nachtisch: Schokopudding, Rote Grütze, Vanillepudding. Lecker.
(2) Den Sommer in Flaschen: Erdbeersirup – für Milchreis und Grießpudding.
(3) Schwäbische Spezialität: Pfitz-Auf.
(4) Weltmeister-Frühstück.
Kaum war die Weltmeisterschaft vorbei, stand das nächste Großereignis an:
Das Fräulein von Schneck feierte Geburtstag! Natürlich mit einer Riesengaudi!
(1) Drei Jahre alt ist das kleine Fräulein. Und für uns sowieso die Größte.
(2) „Ich wünsch mir eine Himbeertorte. Eine rooooosa Himbeertorte.“
(3) Marienkäfer-Bande für die Kita-Sause.
(4) Geburtstagsfeten-Deko: Wimpelketten und Kissen für die Gartenparty.
Und doch: Genäht wurde hier auch noch!
(1) Kosmetiktäschchen aus einem Hamburgerliebe-Stoffschätzchen
(2) Fuchsiger Sommerrock fürs kleine Fräulein
(3) Herzige Baby-Tunika in Größe 68 (ein Kundenauftrag)
(4) Feen-Shirt fürs kleine Fräulein
Und: Waruuum? ist so ein Monatsrückblick eine feine Sache?
Weil er einem den Blick dafür öffnet, was alles Wunderbares passiert ist.
Vor lauter Bugwelle vergisst man glatt das, was man alles schon geschafft hat.
Man sollte es viel öfters wie Beppo, der Straßenkehrer, aus Momo halten:
„Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst Du?
Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug,
an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.
Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut.
Und so soll es sein.“
In diesem Sinne: Startet behutsam in den August!
Eure
katja
Ja, da hast du völlig recht, der Juli verabschiedet sich gefühlt als einer der schnellsten Julis, die ich je erlebt habe. Himmel…. es ist noch so viel Liste übrig…. 😉
…aber nimm Dir nicht zu viel mit in den August, Listen sind gemein, sie werden immer länger 😀
Liebe Grüße,
Katja
Liebe Katja,
du sprichst mir aus der Seele. Ich bin im Moment auch total überfordert mit vielen offenen Baustellen und Projekten, die sich hier ansammeln und kaum ist eines abgearbeitet, stehen schon zwei neue Sachen auf der Liste. Puh….da muss ich dringend auch noch an meiner Einstellung arbeiten. Das Zitat von Beppo ist wirklich gut und vielleicht hilft es mir nicht nur den Berg zu sehen, sondern ein Schritt nach dem anderen zu machen 🙂
Genau! Nicht den Berg sehen, sondern ein Projekt nach dem anderen! Und siehe da – abends ist doch was weggeschafft und die Liste schrumpft…
Liebe Grüße,
Katja
Schön, dieser Überblick. Ich hatte auch so viel vor und so denke eigentlich dass ich so wenig gemacht habe – wenn ich es in Bildern festhalten würde sähe es wohl genau wie bei Dir anders aus. Toll!
Und an den Beppo hab ich schon lange nicht mehr gedacht, obwohl Momo lange mein Lieblingsbuch war. Müsste ich wohl auch wieder einmal lesen :-). Lieber Gruss, Sabine
Ja, so einen Monatsrückblick in Bildern kann ich wärmstens empfehlen! Einfach öfter mal ein Foto machen von Dingen, die man gern gemacht hat – und schwupps sieht das Monatsende ganz anders aus :-*
Liebe Grüße,
Katja