Mailand. Eine Stadt, an der man viel zu oft einfach nur vorbei fährt. Nur ein einziges Mal bin ich bisher dort gewesen. Und das ist Ewigkeiten her. Es war eine der ersten Reisen mit meinen Eltern nach Italien. Anfang der 80er sind wir mit unserem Golf über den Splügen-Pass gekurvt, dort hinter einem wackelnden Kuh-Hintern hergetuckert, und haben nach gefühlt ewiger Anfahrt unser Zimmer in einem kleinen Hotel am Comer See in Beschlag genommen. Ich glaubte noch, Meeresfrüchte seien besonders exotisches Obst, und hatte eine Vorliebe für Ottifanten. Und es gibt da dieses eine Foto von mir: auf dem Mailänder Domplatz. Umringt von Tauben. Ich – mit blonden, kurzen Zöpfen. In knallroter Hose. Und einem weißem Shirt. Auf meiner Brust? Jaaaaaaa – ein riesiger, breit grinsender Ottifant. Das war mein Mailand-Shirt. Im Schrank des kleinen Fräuleins hängt neuerdings auch ein Mailand-Shirt. Denn Anja von Rapantinchen hat ihren neuesten ebook-Streich nach der italienischen Stadt in der Lombardei benannt. Und wir haben ein Ziel mehr auf unserer Familien-Reiseliste…
Mailand – die erste italienische Großstadt nach der Grenze. Das klingt nach Gelato. Nach einer Piazza Duomo. Nach Vespa-Geknatter. Nach Caffè und Cornetto in einer Bar. Kurzum: nach Dolce Vita. Zum Wohlfühlen ist auch nach das neue Shirt des kleinen Fräuleins.
Denn die herunter gesetzten Raglan-Ärmel lassen genug Bewegungsfreiheit – und sehen dazu noch pfiffig aus. Zudem lädt die Schnittführung regelrecht zum Stoffe-Kombinieren ein. Und wer mag, der lässt die langen Ärmel einfach weg, und hat somit noch ein letztes Spätsommer-Teilchen.
Ohne die aktuelle Lieblingsfarbe geht hier momentan wenig. Das Gute daran: Es muss nicht nur Pink sein, sondern es reicht, wenn Pink drin ist. Ein Kompromiss, mit dem ich ganz gut leben kann.
Und ja – im eBook sind die Ärmel dann auch lang genug. Ich hatte das Shirt auf dem Zuschneidetisch liegen, und gedacht: NIEMALS braucht das kleine Fräulein so lange Ärmel. Ähm doch, braucht sie. Wobei sich die Dreiviertelärmel im Alltag wirklich gut machen: Im Gegensatz zu normal langen Ärmeln, kann ich an ihnen nämlich nicht das Mittagessen im Kindergarten ablesen.
Hoch hinaus kommt man auf jeden Fall mit dem neuen Shirt. Übrigens genäht aus einem kleinen Stückchen „lucky horses“ von Hamburger Liebe und kombiniert mit einem kuscheligen Punkte-Jersey von Nosh-Organics.
Fest steht: Das war sicherlich nicht unser letztes Mailand-Shirt. Ich muss unbedingt noch eines mit Fransen nähen. Und vor allem hab ich noch so manchen halben Meter Motiv-Jersey im Vorrat, der nun endlich wieder Verwendung finden kann. Für ein ganzes Fräulein-Shirt kommen wir mit einem halben Meter nämlich schon längst nicht mehr hin.
Einen Blick auf alle Designbeispiele des Probenähens werfen könnt ihr im Lookbook von Rapantinchen. Der Klick lohnt sich – so ein digitales Mini-Magazin macht einfach richtig Laune. Wer direkt zuschlagen möchte, klickt sich einfach weiter in den Rapantinchen-Shop.
Einen guten Start in die Woche wünsche ich Euch!
Ich hol mir jetzt etwas Dolce Vita in Form eines Caffès und eines Cornetto an den Schreibtisch – fürs Mailand-Feeling…
Bacioni! :-*
Katja (heute mit Milchschaumbart)
Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
- outnow: der Linkparty für neue Schnittmuster & Co
- meitlisache
- meertjes link your stuff
- my kid wears – der Kleidersammlung am Montag
Stoff: „lucky horses“ von Hamburger Liebe / Punkte-Jersey von Nosh Organics / Uni Pink aus meinem Fundus
Schnitt: Raglanshirt „Mailand“ von Rapantinchen
Schön geworden! Würde meiner auch gefallen, so pink :-)))
Und Dein Text hat meine eben noch in den Ferien gestillte Italiensehensucht wieder geweckt – nur ist der nächste Urlaub so weit weg! Milano, dürfte ich witzigerweise auch als Kind mit meinen Eltern erleben!
Liebe Grüße
Johy
Liebe Johy…
..und? Was hast Du auf den Milano-Fotos so an?
Italiensehnsucht habe ich irgendwie immer – zum Glück haben wir's nicht ganz so weit, gell?
Liebe Grüße,
Katja
Oh Mailand klingt toll und sieht noch besser aus. Toll. Lg maika
Danke, liebe Maika :-*