Es ist die Nacht vor Weihnachten. Im Haus ist es still. Mucksmäuschenstill. Gerade habe ich noch ins Schlafzimmer gespickelt – dort liegt das kleine Fräulein mit ihrem Papa, und gemeinsam wärmen sie mir mein Bett vor. Das machen wir immer so vor aufregenden Tagen. Und Weihnachten ist dieses Jahr für das kleine Fräulein besonders aufregend. Denn es ist das erste Mal, dass sie dieses Fest so richtig versteht. Es war am Montag, wir waren gerade auf dem Nachhauseweg vom weihnachtstrubeligen Stuttgart, da tönte es mir vom Rücksitz entgegen: „Mama, ich weiß, wo wir nächstes Jahr in den Urlaub hinfahren: Wir fahren nach Bethlehem!“ „Nach Bethlehem?“, fragte ich erstaunt zurück. „Ja“, sagte sie – mit diesem aufgeregtem Zittern in der Stimme: „Ich möchte die Krippe sehen. Und Maria. Und Josef. Und das Christuskind.“ Was für ein herrlich unbeschwerter Wunsch in diesen Zeiten. Ja, sie spürt ihn, diesen ganz besonderen Weihnachtszauber. Unser Christuskind – gerade mal so groß wie mein kleiner Finger und aus Plastik – habe ich soeben noch parat gelegt. Damit sie es morgen früh gleich in ihre Spiel-Krippe legen kann. Und ich? Ich genieße diesen Zauber der letzten Nacht vor Weihnachten…
Denn jetzt kehrt sie so langsam ein, die Ruhe, nach der man sich die ganze Adventszeit über sehnt. Alles ist erledigt. Man selbst auch so ein klitzekleines bisschen. Die letzten Weihnachtskekse wanderten heute auf die Bleche, die Geschenke wurden verpackt und in der geheimen Geschenke-Kammer versteckt, alle Einkäufe sind bereits im Haus – und im Wohnzimmer-Eck steht der fertig geschmückte Weihnachtsbaum. Im Dunkeln. Ich kann nur die Umrisse erkennen. Morgen um diese Zeit wird er strahlen. In seiner ganzen Pracht.
Die letzte Nacht vor Weihnachten, sie ist für mich immer eine besondere Nacht. Geschlafen werden kann in den Nächten danach – ich genieße einfach die Stille, diese kleine Insel der Ruhe vor den trubeligen Festtagen. Mit einer Tasse Tee, und im Schein der Adventskerzen. Ich lese noch einmal die wundervolle Weihnachtspost, die hier in den vergangenen Tagen eingetrudelt ist. Und in sechs Stunden wird eine kleine, noch nachtwarme Hand zu mir rüberwandern, mich anstupsen, und dann werde ich sie hören, die Frage: „Ist heut‘ Weihnachten?“
Ja – heut‘ ist Weihnachten!
Und dann geht er los: Der Festtagstrubel!
Euch wünsche ich zauberhafte Festtage!
Lasst Euch verzaubern. Oder verzaubert. Beides ist wundervoll.
Denn sie ist etwas ganz besonderes, diese Weihnachtsmagie.
Eure
Katja
Dir und deinen Lieben wunderschöne Feiertage und guten Rutsch in das neue Jahr,
Lee
Lieben Dank, Lee! Dir auch noch ein FROHES NEUES JAHR,
möge es ganz viele schöne Überraschungen für Dich parat halten!
Liebe Grüße,
Katja
Liebe Katja,
ein toller Text! Ich kann richtig nachfühlen, wie es dir geht! Ich wünsche dir und deiner Familie wunderschöne Weihnachten und strahlende Augen, wenn der Baum heute Abend leuchtet!
Liebe Grüße,
Marina
Liebe Marina,
und so schnell ist die Weihnachts- und Festtagszeit schon wieder vorbei!
Aber ich freu mich riesig über 2016 und bin gerade voller Tatendrang!
Ich hätte noch einen guten Vorsatz für uns Zwei: ein Treffen! Das schaffen wir, oder?
Liebe Grüße,
Katja
Liebe Katja,
ich wünsche dir ein wunderschönes Weihnachtsfest mit all deinen Lieben mit reichlich Essen und vielen vielen Geschenken. Kostenlos dazu die leuchtenden Kinderaugen und offen stehenden Münder. 🙂
Herzliche Grüße
Sandra
Vielen Dank, liebe Sandra! Ich hoffe, ihr hattet ebensolche Feiertage!
Und nun geht's auf in ein neues Bloggerjahr! Yeah!
Herzliche Grüße,
Katja